Ab 14.00 Uhr · Open Air
Familienprogramm vor den Zelten

Jugendkunstschule (D) : Hund, Katze, Maus
Es wird tierisch bei der Jugendkunstschule auf dem Giller: Diesmal werden Lieblingstiere gebastelt, gedruckt oder in der Bildhauerwerkstatt aus Holz geschnitzt. Die tierischen Freunde können in leuchtenden Farben erstrahlen, Hut oder Brille tragen oder fantasievolle Mischwesen sein, die mittels Papier, Holz, Draht, Farben und vielem mehr Wirklichkeit werden. Ebenfalls mit dabei: die beliebte Kunst-Tombola, bei der echte Kunst von talentierten Nachwuchskünstler*innen gewonnen werden kann. Sabrina Diehl, Silke Krah, Freda Münker und weitere Dozent*innen der Jugendkunstschule Siegen-Wittgenstein malen, basteln, drucken und bildhauern drei Tage lang mit den jungen Künstler*innen zusammen.
Alle Arbeiten auf Papier und Pappe können gleich nach Fertigstellung mit nach Hause genommen werden, Holzarbeiten können ebenfalls sofort oder bis spätestens 17 Uhr am Pfingstmontag abgeholt werden. Teilnahmegebühr 1 €. Anmeldung vor Ort.
MoMus Rockmobil (D): jammen, grooven, ausprobieren
In diesem Truck ist alles möglich! Die Kinder können sich frei austoben – ob sie auf der E-Gitarre rocken, die Basssaiten zupfen, ins Mikrofon singen oder rappen, coole Sounds am Keyboard zaubern oder das Schlagzeug kräftig bearbeiten. Für den perfekten Sound sorgen zahlreiche Verstärker, Boxen, Mikrofone, Kopfhörer und ein Mischpult.
Das Prinzip ist ganz einfach: Reinkommen, ein Instrument schnappen und loslegen! Eintritt frei.
Compagnie Itinerània (E): El Laberinto del Cuco
EIN KUCKUCK-COMIC-IRRGARTEN
Wo sitzt nur dieser verflixte Kuckuck, ohne dessen Gesang die Zeit völlig aus dem Ruder läuft? Das Labyrinth des Kuckucks ist nicht einfach nur ein Irrgarten, sondern eine Entdeckungsreise mit eingebautem Singvogel: Die kreativen Tüftler der spanischen Compagnie Itinerània haben sich mit dem Zeichner Max zusammengetan und einen begehbaren Comic geschaffen, bei dem die Bilder auf die Wände des Labyrinths gemalt sind. Je nach dem, für welchen Weg sich die Suchenden entscheiden, welche Abzweigung sie nehmen und welcher Gabelung sie folgen, nimmt die Geschichte einen anderen Verlauf. Mehrfachbegehung ist also möglich, aber ob man den geheimnisvollen Gefiederten am Ende aufspüren kann? Eintritt frei.
Company Midnight (B): US
Ein Einblick in das tägliche Leben zweier einzigartiger Homo
Sapiens Idioticus. Partner in Crime, die gerne die Gefahr suchen, am liebsten mit Messern, vielen Messern … Ihr natürlicher Lebensraum ist ein kleines, unsicheres Universum, in dem jeden Moment etwas herunterfallen kann. Eine ungesunde Mischung aus Messerwerfen, einem rebellischen Computer und jeder Menge schlechter Ideen. Auf keinen Fall nachmachen! Eintritt frei.
Fraser Hooper (NZ): Boxing
Sichern Sie sich einen Platz direkt am Ring des albernsten und witzigsten Boxkampfes, den Sie je gesehen haben! Als schelmischer Bösewicht des Boxsports fordert Komiker und Weltklasse-Clown Fraser Hooper seine Kontrahenten zu Box- und Lachk(r)ämpfen heraus und sorgt dabei mit viel Publikumsbeteiligung, Slapstick und perfektem komödiantischem Timing für eine K. O.-Performance mit Bauchwehgarantie vor lauter Lachen.
„Hooper is super!“ The Sunday Mail, Australia | Eintritt frei.
Cie. Al Grano (ES): Kaldi
Es gibt zwei Arten von Menschen: Diejenigen, die Kaffee trinken und diejenigen, die keinen Kaffee trinken. Kaldi ist für beide ein Genuss! Für die junge Trapezkünstlerin der Cie. Al Grano ist ein Leben ohne Kaffee undenkbar. In ihrer Show vereint sie Luftakrobatik, Theater, Clownerie, Objektmanipulation und Tanz und nimmt ihr Publikum mit auf eine Reise in die Welt des Kaffees. Das außergewöhnliche Bühnenbild und die eigens für diese Show komponierte Musik schaffen eine ganz besondere Atmosphäre, bei der Künstlerin und Publikum dank des Kaffees zueinander finden. Kaldi ist voller Energie, voller Lachen, wirkt wie ein Espresso und begeistert auch Menschen, die der Kaffee nicht die Bohne interessiert … Eintritt frei.
Alessandra Azzaro (I): Hoop Boom Boom
Alessandra Azzaro aus Taranto in Apulien ist eine der ganz wenigen Menschen auf der Welt, die gleichzeitig neun Reifen an verschiedenen Körperstellen drehen können! In Hoop Boom Boom mischt sie die anspruchsvollsten Techniken des Hula-Hoopings mit origineller Körper-Comedy und dem Rhythmus der Dance-Hits aus den 90er-Jahren zu einer ebenso dynamischen wie charmanten Show, die niemand so schnell vergisst, der sie miterlebt. Eintritt frei.
Swoolish Garage (NL): Voetenbad Terras
Ah, eine Wohltat für die Füße! Das Fußbad, eine dieser segensreichen Erfindungen, die man sich zu Hause doch nie gönnt. Nehmen Sie Platz in einer der zehn umgebauten Schubkarren, die mit wunderbar erfrischendem Wasser zu wahren Wellness-Lounges für geplagte Füße werden. Und mit etwas Glück erfreuen sich überaus müde Geh-Stelzen einer Sonderbehandlung durch einen der charmanten Fußbad-Scouts. A pied tôt! Eintritt frei.
Krist Doo Festivaltheater (NL): Höhlenbär
Urki der Urmensch und seine Urfrau Oenga haben zusammen mit ihrem Freund Holy dem Höhlenbär eine Zeitreise unternommen: Aus prähistorischen Zeiten stammend, erlebt das Trio in der Welt des modernen Menschen mal absurde, mal witzige Abenteuer voller unverhoffter Begegnungen! Dieser beeindruckende, interaktive Walk Act bringt Spaß für alle von 0 bis 99 Jahren. Eintritt frei.
Flausenfabrik (D): Flausenspiele
Schon mal eine Riesenkugel durch die Luft gestoßen? Oder Kuscheltiere 20 Meter weit fliegen lassen? Schaumwolken gejagt? Nein? Dann kommt zum Spielen, Lachen, Staunen, Rennen, Hüpfen, Spritzen, Zielen, Werfen und Spaß haben in den Spiele-Park der Flausenfabrik! Aus Schaumvulkan, Hüpfkissen, Geschicklichkeits-Parcours, Aerometer, Klangturm und vielem mehr wird eine sinnesreiche Spielaktion mit kichernden und ausgelassenen Kindern (und Erwachsenen), die ihresgleichen sucht. Eintritt frei.
Mundo Costrini (ES) The Crazy Mozarts
Ein klassisches Konzert, bei dem nichts so läuft wie geplant: Je mehr die beiden zunehmend verzweifelten Maestros versuchen, sich selbst und ihr Programm im wahrsten Sinne des Wortes über die Bühne zu bringen, umso unweigerlicher nimmt das Chaos den Taktstock in die Hand. So kommt, was kommen muss: eine Sinfonie aus Pech und Pannen, ein Konzert voll Gags und Slapstick, eine einzigartige Show zum Lachen und zum Mitsingen, bei der wohl auch der große Wolfgang Amadeus seinen Spaß gehabt hätte und das Publikum nie sicher sein kann, nicht auch Teil der Inszenierung zu werden. Eintritt frei.
14.00 + 16.15 Uhr · Mittelzelt
Busch kommt
Bernd Busch, der diplomierte Musikpädagoge, staatlich geprüfte Unterhaltungskünstler der DDR, was für eine alte Granate, präsentiert seine Show mit schwarzem Humor, schräger Comedy, skurriler Magie (der Typ kann überhaupt nicht zaubern), mit Improvisationen, umwerfendem Ukulelengedöns und völlig abgedrehtem Busch‐Humor. Er ist der Jack Nicholson unter den Komikern und Clowns, eine bizarre Mischung aus Comedy, Clownerie und Musik. Erprobt in über 14 Ländern in über 4000 Shows – vom Schmidt Theater Hamburg über Mailand beim Internationalen Clownsfestival bis KulturPur auf dem Giller. Busch kommt und macht Spaß! Eintritt frei.
14.00 + 17.00 Uhr · Ginsburg
Hans Hübner und der Zauberer vom Altenberg
Im ganzen Siegerland erzählt man sich von der verwegenen Gestalt eines Bergmanns, der bei Einbruch der Dunkelheit sein Versteck in den Stollen tief unter dem Altenberg verlässt, um die dem Berg entrissenen Reichtümer wieder an sich zu bringen. Mit wahnsinnigem Kichern bringt er feuriges Unheil über die Altenberger Bevölkerung… Einige Hügel und Täler entfernt ist dies auch Hans Hübner und seinen Raubrittern zu Ohren gekommen. Erst neulich hatten sie in Müsen eine Bergmannskiste voll mit funkelnden Steinen geraubt, aber dort wird niemand ein paar Steine vermissen … oder?
Ob der Zauberer vom Altenberg sich nicht vielleicht doch für das Erz in Hübners Kiste interessiert und wie die Schlossberg‐Raubritter in eins ihrer wohl brenzligsten Abenteuer hinein‐ geraten, können alle Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren bei der Mitmach‐Show auf der Ginsburg selbst erleben. Tapfere Eltern dürfen ihre mutigen Jungritter und Burgfräuleins gerne begleiten. Die Teilnahme ist wie immer auf eigene Gefahr und kostenfrei.
Ob die nahe Ginsburg nach diesem Nachmittag noch steht? Man weiß es nicht genau, denn andernorts (und natürlich vor langer Zeit) sollen Posaunen schon ganz andere Befestigungsmauern zu Fall gebracht haben: Zu Gast auf der Ginsberger Heide ist an diesem KulturPur-Nachmittag nämlich die Trombone Unit aus Hannover. Sonst in den Konzertsälen dieser Welt zuhause, spielt sie bei KulturPur groß auf und lässt auf jeden Fall die Zeltwände beben: Von Mozarts Zauberflöten-Overtüre bis hin zu sprudelnden Renaissance-Tänzen, von unbändiger Spielfreude in Derek Bourgois‘ Osteoblast bis zur Hexe Baba Yaga aus Mussorgskys Bilder einer Ausstellung.
Zum Abschluss folgt dann der feierliche und krönende Höhepunkt: Bis zu 50 Siegen-Wittgensteiner Blasmusiker*) werden die acht Bläser bei einer so fulminanten wie opulenten Darbietung des Großen Tors von Kiew, ebenfalls adaptiert aus Mussorgskys Bilder einer Ausstellung, begleiten. Ein Klangrausch für Groß und Klein, und ein Muss für alle Fans des goldenen Blechs!
*) Wer zusammen mit der Trombone Unit auf der KulturPur-Bühne spielen möchte, kann sich bis zum 5. Mai auf www.kulturpur-festival.de/trombone/ mit seinem blechernen Blasinstrument bewerben.
Sitzplätze, freie Platzwahl: 15,- € [Tickets kaufen]
18.30 Uhr · Außenbühne
The Mad Hatter
Street Rock, Dancefloor Boogie & Murderous Ballads: Das Siegener Straßenmusik-Trio verarbeitet ausgesuchte klassische Songs, vornehmlich aus dem Blues, Country und Rock‘n‘Roll zu einem dichten, rohen und zugleich melodiösen und jederzeit tanzbaren Sound. Ihre Interpretationen der Songs sind unkonventionell, originell und zugleich von großem Respekt vor den Komponisten und Interpreten der großartigen Originale geprägt. THE MAD HATTER sind: Heiko Merten – Schlagzeug / Olaf Preufl – Harmonika / Tommy Mehlin – Gitarre und Gesang. Eintritt frei.
Respekt – ein Wort, das in der Musik ebenso essentiell ist wie im täglichen Miteinander. Ohne Respekt füreinander gibt es kein harmonisches Zusammenspiel, weder auf der Bühne noch in der Gesellschaft. Das exklusiv für KulturPur zusammengestellte Konzert widmet sich diesem zentralen Thema und zeigt eindrucksvoll, wie Musik Brücken baut, Verbindungen schafft und Hoffnung schenkt. Klanggewaltige Orchesterwerke und tief bewegende Melodien thematisieren Gegensätze wie Krieg und Frieden, Isolation und Gemeinschaft. Dabei sind klassische Werke von Dvořák über Rossini bis Beethoven, neu arrangierte Pop-Songs von Lennon bis Nena, aber auch Filmmusik von Star Wars bis Schindlers Liste zu hören. Unter der Leitung von Enrico Delamboye – international gefragter Dirigent mit Engagements u. a. bei den Münchner Symphonikern und der Volksoper Wien – entfaltet sich ein Programm, das über das Hören hinausgeht: Es hinterlässt ein Gefühl des Miteinanders, der Hoffnung und der Kraft, die in gegenseitigem Respekt liegt. Entwickelt wurde das Konzept – wie bereits im Vorjahr – von Musikvermittlerin Andrea Hoever.
Das Publikum verlässt das Zelt mit einer Botschaft, die nachklingt: Musik zeigt uns, dass Respekt nicht nur ein Wort ist, sondern eine Haltung, die unsere Welt verändern kann.
Moderator des Abends ist der deutsch-französische Jurist, Philosoph, Publizist und Autor Prof. Dr. Michel Friedman. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine sowie von 2001 bis 2003 Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses. Er engagiert sich gegen Rechtsradikalismus und für die Integration Geflüchteter, moderierte u. a. die Sendung Auf ein Wort bei der Deutschen Welle und Friedman im Gespräch im Berliner Ensemble sowie das Demokratieforum auf dem Hambacher Schloss und die Veranstaltungsreihe Denken ohne Geländer (Hannah Arendt) im Jüdischen Museum Frankfurt am Main. Zuletzt war er in der Reihe Friedman spricht … in den Münchener Kammerspielen im Gespräch mit Gästen zu aktuellen Themen der Gegenwart zu sehen.
Sitzplätze. Kat1: 42,- € | Kat2: 39,- € | Kat3: 35,- € [Tickets kaufen]
ab 21.00 Uhr · Open Air
Kystlys – Creatures of the Night
Kystlys kreiert und installiert Lichtkunst im öffentlichen Raum. Mit ihren Lichtobjekten Creatures of the Night, Diamant, Night Flowers und weiteren Illuminationen verwandeln die Lichtkünstler Mareike Helbing und Rolf Arno Specht das Giller-Gelände in eine fantastisch und unwirklich wirkende Welt, die die Blicke der Besucher wie magisch anzieht. Also dableiben, bis es dunkel wird …
Eintritt frei.
Was 1993 in einer Hamburger Kneipe begann, war Liebe auf den ersten Ton. Seither sind Selig ein wichtiger Teil deutscher Musikgeschichte. Bereits als sie 1994 ihre Debütsingle Sie hat geschrien veröffentlichten, war das Staunen groß. Eine Mischung aus Grunge und Rock, aber mit deutschen Texten – das hatte bisher noch niemand gemacht. Das folgende Debütalbum bescherte der Band wenig später auch den kommerziellen Durchbruch, samt Dauerrotation im TV, ausverkauften Shows und einem Echo.
Was dann folgte, ist die klassische Rock‘n‘Roll-Geschichte: Mit ihrem Zweitwerk Hier feierte die Band das neue Rockstar-Leben noch, doch kurz nach Erscheinen ihres dritten Albums folgte die Trennung 1999. Nach ihrem Comeback 2008 läuft es nun für Selig besser denn je: Mit Und endlich unendlich, das Goldstatus erreichte, Von Ewigkeit zu Ewigkeit, Magma und Kashmir Karma veröffentlichten sie vier Alben, die es gleich dreimal in die Top 10 der deutschen Charts schafften.
Heute bildet ihre Musik, beeinflusst von Nirvana, Led Zeppelin und den Black Crowes, das Fundament für einen German Grunge, der Jan Plewkas tiefgreifende Lyrics mit dem rauen, düsteren Band-Sound mit Lenard ‘Leo’ Schmidthals am Bass, Christian Neander an der Gitarre und Stephan ‘Stoppel’ Eggert am Schlagzeug verbindet. Für das Selig-Publikum sind die Klänge Teil ihrer Geschichte, ihres Soundtracks und ein absolutes Lebensgefühl.
Stehplätze. 36,- € [Tickets kaufen]
[Der Sonntag als pdf-Datei zum Ausdrucken]
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